Invasive Therapieverfahren beim Kopfschmerz

Primäre Kopf- und Gesichtsschmerzen werden in erster Linie medikamentös behandelt. Ein Teil der Patienten ist jedoch schwer betroffen und spricht auf die medikamentöse Attackentherapie oder Prophylaxe unzureichend an, weshalb seit vielen Jahren auch unterschiedlichste operative Verfahren eingesetzt wurden. Läsionelle Verfahren sind mittlerweile bei den meisten Krankheitsbildern obsolet und es setzen sich zunehmend neuromodulative Eingriffe oder Neurostimulationsverfahren durch, zu denen auch erste Studien vorliegen. Darüberhinaus können kurzfristige Effekte auch durch Injektionstechniken in speziellen Indikationen erreicht werden. Der Stellenwert dieser Verfahren und ihre Risiken für chronischen Clusterkopfschmerz, chronische Migräne und Neuralgien der Hirnnerven stellt Dr. Charly Gaul (Leiter Westdeutsches Kopfschmerzzentrum Essen) am Donnerstag, 17. Februar 2011, um 17 Uhr im Rahmen eines Vortrages an Hand der aktuellen Studiendaten und Erfahrungen aus einem großen Kopfschmerzzentrum vor. Die Veranstaltung findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Seminarraum 12/13, statt. Der Vortrag findet im Rahmen des Neurowissenschaftlichen Kolloqiums der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie statt.