Erfolgreiche Nachwuchsforschung: Medizinstudentin Julia Nagelschmitz erhält Abstractpreis der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie

PRESSEMITTEILUNG der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Nr. 26/2025
Magdeburg, 8. Mai 2025

Julia Nagelschmitz, Studentin der Medizin im 8. Semester an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wurde im Rahmen des Deutschen Chirurgie Kongresses 2025 (DCK25) in München mit einem der begehrten Abstractpreise der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) ausgezeichnet.

Die 23-jährige Studentin stammt ursprünglich aus der Nähe von Köln und ist zum Wintersemester 2020/21 für ihr Studium nach Magdeburg gezogen. Im vergangenen akademischen Jahr (WiSe 2023/24 und SoSe 2024) pausierte sie ihr Studium, um sich intensiv ihrer experimentellen Forschung für die Doktorarbeit zu widmen. Ihre Forschung betreibt sie in der Arbeitsgruppe "Molekulare und Experimentelle Chirurgie" (MEC) unter der Leitung von Prof. Dr. Ulf Kahlert an der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg - Klinikdirektor: Prof. Dr. Roland Croner.

In ihrer wissenschaftlichen Arbeit untersucht Julia Nagelschmitz die Entzündungsparameter bei Patientinnen und Patienten nach einer Leberteilresektion. Im Fokus steht der Vergleich zwischen minimal-invasiven, robotisch-assistierten Eingriffen mittels des DaVinci-Systems und der klassischen offenen Operationsmethode. Hierbei werden sowohl systemische Entzündungsreaktionen im Blut als auch lokale Prozesse im Lebergewebe und Bauchfell analysiert.

Die bisherigen Ergebnisse der Pilotstudie an 20 Patient:innen sind vielversprechend: Besonders im Bereich der lokalen Entzündung und der Aktivierbarkeit der Leukozyten zeigen sich Vorteile für die robotisch-assistierte Operationsweise. Diese Resultate präsentierte Julia Nagelschmitz erfolgreich auf dem DCK25 und wurde für ihre Forschungsarbeit mit einem der fünf mit je 500 Euro dotierten Abstractpreise der DGAV ausgezeichnet.

"Ich habe mich sehr über die Möglichkeit gefreut, meine Forschung auf dem Deutschen Chirurgie Kongress vorstellen zu dürfen - und natürlich auch über die Auszeichnung. Es bestätigt mich darin, dass ich mit meinem Studium und meiner Forschungsarbeit den richtigen Weg eingeschlagen habe", sagt Julia Nagelschmitz. Besonders wichtig ist ihr, dass auch junge Studierende sowie Ärztinnen und Ärzte durch solche Preise ermutigt werden: "Nachwuchsförderung ist essenziell, um die Chirurgie der Zukunft weiterzuentwickeln."

Mit ihrem Engagement in der Forschung setzt Julia Nagelschmitz ein starkes Zeichen für die Bedeutung frühzeitiger wissenschaftlicher Arbeit im Medizinstudium.

Foto: v.l.: Prof. Dr. med. Roland S. Croner, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Dr. med. Frederike Stelter, Assistenzärztin an der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Preisträgerin Julia Nagelschmitz, Prof. Dr. Ulf Kahlert, Bereichsleiter Molekulare und Experimentelle Chirurgie an der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, am Tag der Preisverleihung_Foto: privat