Begrüßenswerter Trend zum Nichtrauchen bei Heranwachsenden

Junge Menschen in Deutschland rauchen immer weniger. Auf diesen Trend macht die Barmer GEK vor dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai aufmerksam. Laut dem aktuellen Suchtbericht der Bundesregierung hätten im Jahr 2014 zehn Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen geraucht. Das sei der niedrigste Wert seit dem Jahr 1979. „Dass junge Menschen zunehmend nicht rauchen, ist eine entscheidende Weichenstellung für ein späteres gesundes Leben“, sagt Ursula Marschall, leitende Medizinerin der Barmer GEK.

Dies deckt sich mit den Erkenntnissen des Statistischen Landesamtes von Sachsen-Anhalt, die einen zunehmenden Verzicht auf den „Genuss des blauen Dunstes“ verzeichnen. „Rauchen ist nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland“, so Ursula Marschall. Das geplante Präventionsgesetz könne dafür sorgen, bei jungen Menschen noch nachhaltiger für einen Verzicht auf das Rauchen zu werben.

Neben dieser Vorbeugung bleibe Hilfe für Raucherinnen und Raucher, die von ihrer Sucht loskommen wollen, eine wichtige Aufgabe. „Die Barmer GEK bietet umfangreiche Informationen, mit denen man den Start in ein rauchfreies Leben erfolgversprechend wagen kann“, so Marschall. Wichtig sei, sich dazu der Hilfe seiner nächsten Umgebung zu versichern. Auch der Hausarzt könne ein wichtiger Ratgeber sein, vor allem wenn beim Rauchstopp Nikotinersatzpräparate helfen sollen. Wem das Aufhören in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten leichter falle, der könne zudem ein Nichtrauchertraining wählen.

Nach Informationen des Statistischen Landesamtes starben im Jahr 2013 allein 1.595 Sachsen-Anhalter an Lungenkrebs, die Mehrzahl davon waren Männer (1.181 Verstorbene). Gegenüber dem Vorjahr war dies eine Zunahme um fast 7 Prozent.

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