Sozialminister Bischoff: Ehrenamtliche Tätigkeit zur Betreuung Krebskranker unverzichtbar

Anlässlich eines Festaktes zum 20-jährigen Bestehen des Vereins sagte der Minister am Mittwoch in Magdeburg: "Krebs gehört zu den schlimmsten Erkrankungen überhaupt. Inzwischen kann aber vielen Patientinnen und Patienten mit einer hochmodernen, maßgeschneiderten Therapie geholfen werden. Sie haben oftmals gute Heilungschancen, benötigen aber für einen Therapieerfolg eine intensive psychologische Betreuung und seelischen Beistand."

Bischoff betonte: "Die Hilfe zur Selbsthilfe ist von großer Bedeutung. Die ehrenamtliche Tätigkeit der Krebsliga ist deshalb ein unerlässlicher Bestandteil der Therapie. Gerade der Austausch von Erfahrungen und gemeinsame Aktivitäten vermitteln ein Gemeinschaftsgefühl und geben den Betroffenen Kraft."

Der Verein Magdeburger Krebsliga wurde 1990 gegründet. Unter dem Motto "Krebs – Sie sind nicht allein" leistet der Verein seit 20 Jahren ehrenamtliche Arbeit. Unter seinem Dach arbeiten eine Kontakt- und Beratungsstelle, sechs Selbsthilfegruppen und ein Telefonischer Informationsdienst für Krebskranke, deren Angehörige und Interessierte.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 430.000 Menschen an Krebs. Bei den Frauen steht Krebs der Brustdrüse mit rund 58.000 Fällen an erster Stelle der Krebsneuerkrankungen. Häufigste Krebserkrankung bei den Männern ist der Prostatakrebs mit etwa 60.000 Erkrankungen. In Sachsen-Anhalt erkranken durchschnittlich rund 11.700 Männer und Frauen an Krebs.