Universitätsmedizin Magdeburg erweitert Kapazitäten bei der Versorgung mit Lungenersatzverfahren

Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie bekommt 2 neue ECMO-Konsolen

Mit der Aufrüstung durch 2 neue ECMO-Konsolen (Extrakorporale Membranoxygenierung) verfügt die Universitätsmedizin Magdeburg nun über insgesamt 7 ECMO-Systeme, die durch die aktuelle Pandemieentwicklung von großer Bedeutung sind. Menschen, die durch das Virus SARS-CoV-2 an COVID-19 erkrankt sind und ein „schweres akutes Atemwegssyndrom“ entwickeln, können mit diesem Lungenersatzverfahren für die Zeit der Behandlung unterstützt werden.

In den schweren Verlaufsformen der Erkrankung reicht die künstliche Beatmung der Intensivpatienten nicht mehr aus, um die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und die Eliminierung des Kohlendioxids im Blut zu gewährleisten. Bei diesem Verfahren wird das Blut des Patienten außerhalb des Körpers von Kohlendioxid befreit und mit Sauerstoff angereichert. Die ECMO übernimmt mit einem „Membranoxygenator“ diese Aufgabe und ermöglicht darüber hinaus eine schonendere Beatmungsform für eine verbesserte Heilung der Lunge.

Ein spezialisiertes Team aus Herzchirurg*innen, Kardiotechniker*innen sowie Intensivmediziner*innen und Schwestern/Pfleger betreuen dieses sehr aufwendige intensivmedizinische Verfahren.

„Ich freue mich sehr über diese zusätzliche Aufrüstung, denn insbesondere in der aktuellen Pandemie–Situation erweist sich die ECMO-Therapie als eine unverzichtbare Option für Patient*innen mit schweren Krankheitsverläufen, so Prof. Dr. Jens Wippermann, Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie in Magdeburg.


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Georg Girndt, Kardiotechniker der Universitätsklinik Herz- und Thoraxchirurgie in Magdeburg betreut die ECMO- Konsole.
Foto: UMMD