Neuer Vorstand der „Jungen Neuroradiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie kommt aus der Universitätsmedizin Magdeburg

Dr. med. Roland Schwab, Oberarzt an der Universitätsklinik für Neuroradiologe Magdeburg wurde in der 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie, die Anfang Oktober in Kassel stattfand, zum neuen Vorstand/Sprecher der „Jungen Neuroradiologie“ gewählt.

Dr. Schwab, gebürtiger Mainzer hat an der Martin-Luther-Universität Halle Medizin studiert. Er ist seit einem Jahr als Oberarzt an der Universitätsklinik für Neuroradiologie in Magdeburg (Leiter: Prof. Dr. med. Daniel Behme) beschäftigt. Sein Hauptforschungsinteresse gilt dem Thema „zerebrovaskuläre Erkrankungen und deren minimal-invasive Therapie“. Zu seinen Aufgaben als Vorsitzender der Jungen Neuroradiologie (JuNRAD) gehören die Koordination des Sprecherteams sowie die ständige Vertretung der Jungen Neuroradiologie im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie.

Die 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie stand unter dem Motto „Kommunikation und Vernetzung für eine starke Neuroradiologie“. Diese beiden Instrumente, Kommunikation und Vernetzung, spielen für eine stärkere Vernetzung von neuroradiologischen Abteilungen der Teleradiologie bis hin zur netzwerkbasierten wissenschaftlichen Kooperation, aber auch in der Rekrutierung des medizinischen Nachwuchses, eine wichtige Rolle.

Dr. Schwab wird sich in seiner neuen Funktion für Themen, die für sein Fachbereich der Neuroradiologie von Bedeutung sind, einbringen. Er sagt: „Die Zukunft unseres Faches hängt entscheidend vom neuroradiologischen Nachwuchs ab. Nur eine frühe Begeisterung für unser Fach im Studium sowie eine frühzeitige Weiterbildung mit dem Schwerpunkt Neuroradiologie inkl. der minimal-invasiven Therapien kann den steigenden Versorgungsbedarf u.a. in der Schlaganfallbehandlung sicherstellen. Die hierfür notwendige Novellierung der Weiterbildungsordnung und der universitären Curricula sowie der Ausbau von nationalen und internationalen Forschungsplattformen werden die Schwerpunkte unserer Arbeit in den kommenden zwei Jahren darstellen.“

Die Universitätsklinik für Neuroradiologie Magdeburg befasst sich mit der Diagnostik und minimal-invasiven Therapie von Erkrankungen und Veränderungen des Nervensystems, d.h. von Gehirn und Rückenmark, peripheren Nerven und der unmittelbar angrenzenden Strukturen (z.B. der Wirbelsäule). Diagnostisch und therapeutisch stehen den Patient:innen modernste Methoden und Geräte zur Verfügung. Neben der diagnostischen Neuroradiologie zeichnet sich die Klinik durch eine große Expertise in der minimal-invasiven Neuroradiologischen Therapie, sowohl in der Notfallbehandlung von Schlaganfällen als auch in der elektiven Behandlung von Aneurysmen, Gefäßstenosen und Gefäßfehlbildungen aus.


Foto: Dr. Roland Schwab, Oberarzt an der Universitätsklinik für Neuroradiologe Magdeburg
Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD