Experten diskutieren über neue Entwicklungen in der Hüftendoprothetik
Orthopäden aus ganz Deutschland treffen sich in Magdeburg
Ärzte aus ganz Deutschland treffen sich am 5. und 6. Oktober 2012 in 
Magdeburg zum Masterkurs Hüfte, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft 
Endoprothetik, einer Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und 
Unfallchirurgie und somit zuständig für alle Fragen, die die Endoprothetik 
betreffen. 
In der Orthopädischen Chirurgie ist der 
künstliche Hüftgelenksersatz eine der erfolgreichsten Eingriffe. Die Ergebnisse 
sind mit Standzeiten von über 95 Prozent nach zehn Jahren hervorragend. In der 
Regel gewährt diese Operation Schmerzfreiheit. "Die Entwicklungen im 
Zusammenhang mit der Hüftendoprothetik sind ständig im Fluss und bedürfen 
jederzeit einer kritischen Betrachtung", erläutert Prof. Dr. Christoph Lohmann, 
Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg, der zusammen mit Prof. 
Dr. Karl-Dieter Heller vom Herzogin-Elisabeth-Hospital die wissenschaftliche 
Leitung für diese Veranstaltung übernommen hat. 
Aktuelle 
Themen während des Kurses sind knochensparende Implantate, die minimal invasive 
Chirurgie, Behandlungsoptionen für junge Patienten, modulare Implantate, 
Navigation und Gleitpaarungen. Gerade Letztere haben im Zusammenhang mit den 
Metall-Metall-Gleitpaarungen für öffentliches Interesse gesorgt. "Hier sind 
seitens der Fachgesellschaften klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen worden. 
Dies zeigt, dass, auch wenn eine Technik als etabliert angesehen wird, eine 
konsequente Fortbildung von großer Bedeutung ist", betont Prof. Lohmann. 
Während des Kurses werden die etwa 70 Teilnehmer den aktuellen 
Stand der Primärversorgung sowie der Wechseloperationen des Hüftgelenkes 
eingehend diskutieren. Hierfür konnten auf dem Gebiet der Hüftendoprothetik 
erfahrene Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet gewonnen werden. Im Rahmen 
von Workshops wird zudem die Möglichkeit geboten, sich mit verschiedenen 
Techniken und Prothesenmodellen zu beschäftigen. 
Die 
Magdeburger Orthopäden können über umfangreiche Erfahrungen bei der Implantation 
künstlicher Gelenke verweisen. Im Endoprothetik-Zentrum der Orthopädischen 
Universitätsklinik werden jährlich mehr als 1000 Endoprothesen aller großen und 
kleinen Gelenke eingesetzt oder ausgetauscht. Damit gehört die Einrichtung in 
Deutschland zu den Universitätskliniken mit den höchsten Implantationszahlen. 
Programm im Internet unter 
http://www.ae-gmbh.com/images/jevents/50571ecc089422.56415516.pdf